Alles unter einem Dach – Bürgerhäuser für unsere Kieze

Stadtteilzentren waren über viele Jahre ein Alleinstellungsmerkmal in Marzahn-Hellersdorf. Kaum ein Bezirk verfolgt so konsequent die Idee von sozialen Einrichtungen im Kiez, die nachbarschaftliches Engagement, Beratungsangebote und vieles weitere bündeln und an einem Standort zusammenführen.

Inzwischen gibt es in den meisten anderen Bezirken auch solche Angebote. Einige werden direkt vom Senat finanziert, andere von den Bezirken selbst. Sie werden von freien Trägern, Vereinen und Verbänden der sozialen Arbeit, betrieben. Manche haben einzelne Räume angemietet, andere befinden sich in Einrichtungen des Bezirks.

Doch auch dieses Konzept entwickelt sich stetig weiter. Mit dem Kompass in Hellersdorf kam vor rund 15 Jahren ein weiterer Baustein für lebendige Nachbarschaftszentren hinzu. Ein ganzes Haus in Bezirkseigentum gehört dort der Nachbarschaft. Unter dem Dach des Stadtteilzentrums ist dort auch ein Jugendklub zuhause. Und auch in Biesdorf am Balzerplatz gab es vor zehn Jahren die Idee, nicht nur eine Jugendfreizeiteinrichtung zu errichten, sondern auch einen Ort für Nachbarinnen und Nachbarn aller Altersgruppen aufzubauen.

Ob in Mahlsdorf-Süd oder Marzahn-NordWest – die Idee heißt vielfältige Bürgerhäuser mit Angeboten von Bibliothek über Jugendklub bis Mieterberatung zu etablieren. Unter einem Dach werden viele wichtige soziale, kulturelle und zivilgesellschaftliche Einrichtungen gebündelt. Dadurch, dass mehrere Einrichtungen sich ein Gebäude teilen, kann eine langfristige Finanzierung gesichert werden und auch die Häuser selbst bieten oftmals mehr Möglichkeiten.

Unsere Fraktion unterstützt die Initiativen unserer Bezirksbürgermeisterin für die Schaffung solcher Bürgerhäuser von Anfang an. Wir haben nunmehr einen Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung auf den Weg gebracht, der einen verbindlichen Fahrplan zur Errichtung solcher Einrichtungen in Mahlsdorf-Süd und Marzahn-Nord fordert.