Am vergangenen Dienstag hat das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf einen weiteren Schritt in Richtung Freibad für unseren Bezirk vollzogen. Auf Antrag von Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle wurde ein Beschluss zur Aufstellung eines sogenannten Bebauungsplans gefasst. Mit diesem Verfahren, das ca. zwei Jahre in Anspruch nehmen wird, werden alle notwendigen Prüfungen und Untersuchungen durchgeführt, damit das angestrebte Kombibad (Freibad und überdachte Schwimmhalle) im Jelena-Santic-Friedenspark errichtet werden kann. Eine Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sowie Behörden und Institutionen ist ebenfalls Teil dieser Maßnahme. Der Bebauungsplan mit der Nummer 10-118 wird die Grundlagen für das langersehnte Ziel eines Freibads für unseren Bezirk legen.

Gab es in früheren Wahlperioden keine ernsthaften Fortschritte zum Bau eines Freibades für Marzahn-Hellersdorf, ist es in den zurückliegenden fünf Jahren gelungen, tatsächliche Schritte in Richtung dieses Ziels zu gehen. Mit einer Arbeitsgruppe der Bezirksverordnetenversammlung konnte Einigkeit über einen gemeinsamen Weg unter den Parteien hergestellt werden. Eine von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung finanzierte Machbarkeitsstudie fand aus mehr als 20 Standortvorschlägen die realistischsten Optionen heraus. Die Bezirksverordnetenversammlung beschloss mit großer Mehrheit den favorisierten Standort, einen Teilbereich des Jelena-Santic-Friedensparks in Hellersdorf. Und hatte der frühere Sportsenator Frank Henkel (CDU) noch erklärt, es gäbe keinen Bedarf für ein Freibad in Marzahn-Hellersdorf (siehe schriftliche Anfrage 17/12868, Berliner Abgeordnetenhaus), so hat der derzeitige rot-rot-grüne Senat den dringenden Bedarf anerkannt und ein Kombibad für Marzahn-Hellersdorf in die Vorhabenliste der Berliner Bäderbetriebe aufgenommen.
Zum Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanverfahrens für ein Freibad in Marzahn-Hellersdorf, erklären der Bezirksvorsitzende der LINKEN Marzahn-Hellersdorf Kristian Ronneburg sowie der Vorsitzende der Linksfraktion in der BVV Marzahn-Hellersdorf Bjoern Tielebein:
„Die konsequente Arbeit für ein Freibad im Bezirk trägt Früchte. Neben der zügigen Bearbeitung des Bebauungsplanverfahrens muss nun auch die Finanzierung der einzelnen Verfahrensschritte gesichert werden. Laut Bezirksamt wird das Bebauungsplanverfahren allein ca. 170.000,00 € kosten. Diese Mittel können vom Bezirk nicht aufgebracht werden. Hier ist der Senat in der Verantwortung die Finanzierung sicherzustellen.“