Im April habe ich gemeinsam mit Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle über die geplanten Um- und Neubaumaßnahmen informiert. Eine Aufzeichnung der Veranstaltung können Sie sich jederzeit auf unserem Youtube-Kanal anschauen (Link zum Video: bit.ly/Hohensaatener). Zu diesem Projekt gibt es weiter viele offene Fragen, die der Investor bislang weitestgehend unbeantwortet lässt. Hier erwarte ich umfassende Informationen für die Bürgerinnen und Bürger.
Da es sich bei dem Gelände um Privateigentum handelt, ist der Einfluss auf das Projekt für den Bezirk begrenzt. Im Folgenden möchte ich Ihnen die bisher bekannten Informationen noch mal zusammengefasst übermitteln.
Was ist geplant?
Ein Großteil der bestehenden Einzelhandelsgebäude soll abgerissen werden. An deren Stelle soll ein U-förmiger, geschlossener Gebäudekomplex entstehen. Im Erdgeschoss sind Gewerbeflächen mit ca. 5.600 m² Nutzfläche geplant. Die Anzahl der Geschosse liegt zwischen fünf und elf. Insgesamt entstehen 360 Ein- bis Vierraumwohnungen und eine Gewerbefläche mit 5.600 m². Der südliche Gebäudeteil des Einkaufszentrums bleibt erhalten und wird modernisiert. Die landeseigene Gewobag wird die Wohnungen nach Fertigstellung übernehmen. Es soll eine Tiefgarage mit 99 Stellplätzen und weitere 135 Stellplätze ebenerdig entstehen. Die Nahversorgung am Platz wird nach Fertigstellung des Neubaus gesichert sein: REWE und Penny werden auch zukünftig am Standort ihre Filialen betreiben.
Wie ist der aktuelle Stand?
Für den Umbau des südlichen Gebäudeteils, das nach dem Teilabriss des Einkaufszentrums erhalten bleibt, wurde bereits eine Baugenehmigung erteilt. Wann konkret mit dem Umbau begonnen wird ist dem Bezirksamt nicht bekannt. Für das Neubauvorhaben im nördlichen Teil des Grundstücks Hohensaatener Str. 18 gibt es bisher keine Baugenehmigung, lediglich ein sog. Bauvorbescheid wurde erteilt. Der Investor muss erst noch einen Bauantrag für das Projekt stellen.
Gibt es genügend Kindergarten- und Schulplätze im Kiez?
Die Schulen in der unmittelbaren Umgebung sind die Wilhelm-Busch-Grundschule und die Grundschule am Bürgerpark. Das alte Schulgebäude im Glambecker Ring soll wieder saniert und als Schulgebäude genutzt werden. Auch das Gelände der leerstehenden Turnhalle im Parsteiner Ring soll wieder für eine Schulsporthalle genutzt werden. In der Karl-Holtz-Straße und in der Mehrower Allee werden in den nächsten Jahren zwei neue Kitas mit bis zu 200 Plätzen entstehen.
Meine Forderung:
Der Investor muss auf die Bürgerinnen und Bürger zugehen und umfassend informieren. Klar kommuniziert werden muss, wie während der Baumaßnahmen die Nahversorgung gesichert wird und wie sich die Parkplatzsituation gestaltet. Weiterhin muss frühzeitig mit allen Betroffenen über mögliche Einschränkungen gesprochen und gegebenenfalls gemeinsame Lösungen gefunden werden.
Bei Anregungen oder Fragen, wenden Sie sich gern an mich! Ich werde Sie weiter auf dem Laufenden halten!
Egal, wen ich hier in meinem Umfeld frage, niemand möchte ein Wohnhaus auf dem Parkplatz – schon gar nicht einen 11-Geschosser.
Ich frage mich, warum man hier überhaupt eine Baugenehmigung erteilt hat?
Wieso hat man den Investor nicht eine Ecke weiter geschickt?
Gegenüber vom WURST-Lothar ist ein Park, der eigentlich nur als Abkürzung dient bzw. abends ein Treffpunkt für die „Säufer“ ist, die dann die tollen Mosaiksteine rauspuhlen, um sie durch die Gegend zu werfen.
Wir haben genügend Grün um uns herum, da kann man auf diesen einst tollen Park wirklich verzichten.
Es nützt nichts, immer neue Grünanlagen fertigzustellen, wenn sie nicht gepflegt werden können.
Ursprünglich war das wirklich mal ein wunderschöner Park.
Die Parkplatzsituation wird langsam auch immer prekärer.
Mir fällt auf, dass es im Viertel Brodowiner Ring/Hohensaatener Str./Ringenwalder Str. immer mehr Fahrzeuge mit auswärtigem Kennzeichen gibt.
Im Nachbarhaus wohnt ein Mieter, der SECHS Fahrzeuge mit Delmenhorster Kennzeichen „betreibt“.
Auch die Anzahl der Firmenautos steigt rasant (Sprinter, Kleinbusse, LKW). Letztere nutzen den Parkplatz gerne als Abstellort.
Ich glaube nicht, dass die geplanten Parkplätze ausreichen werden.
Kann man den geplanten Bau an dieser Stelle noch verhindern?
L.B.
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Hallo,
ich kann Ihren Unmut sehr gut verstehen.
Ein Hauptproblem besteht darin, dass das Gelände in Privatbesitz ist und der private Investor seine Liegenschaft natürlich verändern darf. Nicht alles ist genehmigungsfähig. Aber ein Neubau kann sich an der umliegenden Bebauung orientieren.
Bisher gibt es „nur“ eine Baugenehmigung für den Umbau des südlichen, flachen Gebäudeteils. Wann der Umbau konkret beginnt, ist noch unbekannt. Der Investor muss dies gegenüber dem Bezirksamt anzeigen.
Für den Abriss und Neubau des nördlichen Bereichs, gibt es weder Bauantrag noch Baugenehmigung. Der Investor hat bisher nur einen sogenannten Bauvorbescheid. Daher ist es sicher noch möglich, auf den Investor Einfluss zu nehmen. Klar ist aber auch, das Verweigern einer Baugenehmigung ist rechtlich kaum möglich.
Ich werde in Kürze eine weitere Veranstaltung zu dem Thema durchführen und versuchen, den Investor selbst an den Tisch zu bekommen. Dieser muss endlich mit den Bürgerinnen und Bürgern in einen Dialog treten.
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